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Sechs Studien zur Behandlung von Gelenkschmerzen mit TCM

Auf der Webseite der National Health Libary findet man viele Studien zum Thema Gelenkschmerzen und TCM. Hier möchte ich Ihnen eine kleine Auswahl von Studien zeigen. Zusammengefasst: Chinesische Kräuter wirken bei Arthrose, Arthritis und Rheuma und das ohne Nebenwirkungen. Es gibt nicht die eine Rezeptur, sondern viele Rezepturen, die nach einer umfangreichen Diagnose zur Auswahl stehen. Jedes Rezept wirkt so unterschiedlich wie die Ursachen variieren, die zu den Gelenkschmerzen führen.  

  1. Eine großangelegte Untersuchung des Taiwanesischen National Health Insurance Programs aus dem Jahr 2002 wertete die Daten von mehr als 20.000 Patienten, die mit chinesischen Arzneimitteln gegen Osteoarthitis behandelt wurden, aus. 
    Die Rezepturen, die am häufigsten verschrieben wurden, waren Du Huo Ji Sheng Tang, Shu Jing Huo Xue Tang und Shen Tong Zhu Yu Tang. Die Ergebnisse wurden anhand des Western Ontario and McMaster Universities Arthritis Index (WOMAC) zur Bestimmung von Knie- und Hüftschmerzen ausgewertet. Durch Behandlung mit chinesischer Arzneimitteltherapie kam es zu einem Rückgang der Beschwerden und einer Verbesserung der Beweglichkeit. 
  2. In unterschiedlichen Studien konnte durch Laboruntersuchungen und histologische Untersuchungen gezeigt werden, dass die Rezeptur „Er Miao San“ deutlich antientzündliche Wirkungen besitzt und bei Patienten mit rheumathoider Arthritis gute Resultate erzielen kann.
  3. Eine randomisiert kontrollierte Studie mit 200 Teilnehmern aus dem Jahr 2004 konnte zeigen, dass die Verwendung von „Du Huo Ji Sheng Tang“ vergleichbare Ergebnisse zur Anwendung von Diclofenac aufwies. Eine randomisierte placebokontrollierte Doppelblindstudie von 2016 kam zu dem Ergebnis, dass bei Kniearthrose durch die Anwendung von chinesischen Arzneimitteln eine vergleichbare Wirkung erzielt wird, wie mit Sodium Diclofenac.
  4. Eine weitere gut untersuchte Rezeptur ist „Huo Luo Xiao Ling Dan“ (HLXLD) Eine US-amerikanische Studie von 2013 konnte durch histologische Untersuchungen die entzündungshemmende gewebeschützende und knochenaufbauende Wirkung von HLXLD bei der Anwendung in Ratten aufzeigen.
  5. Ein weiterer Ansatz war die Überprüfung von Langzeiteffekten Yin–tonisierender Arzneimittel bei der Behandlung von Kniearthrose. Hier wurden 100 Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe erhielt „Huqian Wan“, die Teilnehmer der Kontrollgruppe wurden mit Votalin behandelt. 8-16 Wochen nach Beendigung der Therapie zeigten die Teilnehmer mit den chinesischen Arzneimitteln deutlich bessere Kontrollergebnisse.
  6. In einer Studie von 2017 wurde mithilfe von Arthroskopie die Effekte von Glucosamin zusammen mit Arzneimitteln mit „Leber-Yin-tonisierenden“ Wirkungsweisen bei Patienten mit Kniearthrosen überprüft. Die Kontrollgruppe wurde rein mit Glucosamin behandelt. Nach jeweils 60, 120 und 180 Tagen wurde mittels Arthroskopie der Zustand der Knorpel beurteilt. Dabei konnte gezeigt werden, dass unter der Verwendung von chinesischer Arzneimitteltherapie die Degeneration gestoppt werden konnte.

Um den Blog leicht und schnell lesbar zu halten, habe ich auf Rezeptbestandteile und Quellenangaben verzichtet. Hier stehen die Namen der einzelnen Studien sowie die Inhaltsstoffe der zitierten Rezepturen. https://www.agtcm.de/fachverband/wissenschaft-forschung/gelenkschmerzen-studienueberblick.htm